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Ausbreitungsrechnung von Schadstoffen

Ziel der Ausbreitungsrechnung

Bei der Ausbreitungsrechnung wird die Konzentration der Immission (Schadstoffabgabe in die Lebensphäre) im Umkreis von Emissionsquellen berechnet. Grundlage dieser Rechnung bilden Emission (Schadstoffabgabe in die Atmosphäre), Vorbelastung der Luft und meteorologische Randbedingungen.

Die so ermittelten Immissionen werden mit den bestehenden Grenz-, Richt- oder Orientierungswerten verglichen.

Partikelmodell AUSTAL2000

Entsprechend der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (http://www.bmu.de/) wird in Sachsen das Partikelmodell AUSTAL2000 für die Ausbreitungsrechnung von staub- und gasförmigen Emissionen, sowie Gerüchen angewendet.

Das Programm kann von http://www.austal2000.de/frei herunter geladen werden.

Diese Software stellt jedoch nur den Kern des Programms, ohne ausgebaute Benutzeroberfläche, dar.

Es wurden bisher folgende Benutzeroberflächen erarbeitet:

Trassenmessverfahren DOAS

Die DOAS-Trassenmessung dient der Quellstärkenbestimmung diffuser Quellen.
Die Anwendbarkeit des Trassenmessverfahrens DOAS wurde im Rahmen eines Eigenforschungsvorhabens des Sächsischen Landesamtes für Umwelt und Geologie für Einsatzfälle in der Landwirtschaft untersucht.

Kurzbericht: Quellstärkenbestimmung diffuser Quellen mittels DOAS-Trassenmessung und inverser Ausbreitungsmodellierung

Für die Durchführung von Ausbreitungsrechnungen benötigt man neben den meteorologischen Daten die Kenntnis der Emissionsraten. Bei diffusen Quellen ist deren Bestimmung mit konventionellen Messverfahren schwer oder gar nicht möglich. Als alternative Messmethode wurde deshalb das Trassenmesssystem DOAS untersucht.

Das Messsystem DOAS wurde gemeinsam mit den meteorologischen Sensoren auf einen fahrbaren Container aufgebaut, um verschiedene Einsatzorte in der Landwirtschaft zu erreichen. Mit Hilfe einer fiktiven Emissionsrate und dem Ausbreitungsmodell LASAT wurde eine Immissionskonzentration errechnet und mit dem gemessenen Wert verglichen. Der Iterationsprozess wurde so lange wiederholt, bis eine gute Übereinstimmung zwischen gemessenem und errechnetem Wert besteht.

Die Funktionsfähigkeit dieses System wurde bei der definierten Freisetzung von SO2 nachgewiesen. Anschließend wurde es erfolgreich zur Bestimmung der Ammoniakemissionen aus einem Güllebehälter und aus einer Geflügelfreilandhaltung eingesetzt.

Ausbreitungsverhalten von Keimen und Gerüchen

In den letzten Jahren gewannen in der Luftüberwachung die luftgetragenen Teilchen (Bioaerosole) an Bedeutung.

Zur Modellierung des Ausbreitungsverhaltens wurde vom Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie eine Forschungsarbeit in Auftrag gegeben.

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